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07.11.23 –
Unser Mitglied Michael benötigt Unterstützung, hier sein Aufruf. Möchtet Ihr in der Initiative mitarbeiten, sendet eine Mail an den KV, wir leiten es an Michael weiter.
Die Lichtverschmutzung wird im Landkreis Schweinfurt besonders deutlich an den Standorten, an denen immer neue Logistikzentren gebaut werden.
Diese werden ringsum die ganze Nacht beleuchtet wie Fußballstadien, und sind aus mehreren Kilometern Entfernung, und sogar aus dem All(!!!) zu sehen.
Das Gewerbegebiet "Am Etzberg" in Röthlein ist inzwischen einer der hellsten Orte im ganzen Landkreis!
Bei Gerolzhofen wird es demnächst ähnlich aussehen. Dort hat Norma bereits gebaut, und Schäflein wird in Kürze folgen.
Lichtverschmutzung hat weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt:
- Tagaktive Lebewesen werden in der Nachtruhe gestört
- Nachtaktive Lebewesen werden in ihren Aktivitäten gestört
- Insekten sterben an Laternen
- Bei Pflanzen verändert sich der Vegetationsrhythmus
- Es werden Unmengen an Energie verbraucht und somit große Mengen CO2 ausgestoßen
- Der Sternenhimmel als ältestes Kulturgut der Menschheit verblasst und wird unsichtbar
- usw. usw.
Um dem Problem etwas entgegen zu setzen habe ich in der Vergangenheit bereits einiges unternommen, und auch einiges erreicht, doch es bleibt ein Kampf gegen Windmühlen.
- Ich habe mich den "Paten der Nacht" angeschlossen, einer gemeinnützigen Initiative zur Reduktion sinnloser Beleuchtung.
- Meine Heimatgemeinde Röthlein konnte ich nun schon zum vierten Mal in Folge überzeugen, an der jährlichen Earth Night teilzunehmen, und für eine Nacht die Straßenbeleuchtung abzuschalten.
- Die Firma Schaeffler in Schweinfurt hat für die Schweinfurter Sternwarte eine "Licht-aus-Hotline" eingerichtet, mit der wir bei astronomischen Beobachtungen die Leuchtreklame auf dem Schaeffler-Gebäude ausschalten lassen können
- Die Gemeinde Röthlein hat die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet, und dabei einen weniger umweltschädlichen warmweißen Farbton gewählt. Außerdem sollen ca. 20% der Straßenlaternen noch mit Bewegungsmeldern ausgerüstet werden, und es findet in den späten Nachtstunden eine Absenkung auf 50% Helligkeit statt.
Das sind alles tolle Erfolge, und doch wird die Nacht trotzdem immer heller.
Die Paten der Nacht sind zwar inzwischen deutschlandweit und auch in anderen Ländern aktiv, doch als Einzelkämpfer hier in unserer Region habe ich einfach zu wenig Möglichkeiten.
Das möchte ich gerne ändern, und da kommt Ihr ins Spiel!
Zu tun gibt es genug:
Ich suche auf diesem Wege nach Gleichgesinnten, die gemeinsam gegen die Lichtverschmutzung ankämpfen wollen.
- Ansprechen/Anschreiben von Betrieben, damit sie ihre Außen- und Werbebeleuchtung optimieren
- Städte und Gemeinden animieren, die Straßenbeleuchtung effizienter zu gestalten
- Möglichst viele Gemeinden überreden, bei der Earth Night mitzumachen
- Betriebe für das "Projekt 22 Uhr" begeistern, damit sie nach Betriebsschluss ihre (Werbe-)Beleuchtung abstellen
- Öffentlichkeitsarbeit durch Vorträge und Infostände
- Social Media
und vieles mehr.