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19.09.21 –
Nicht nur "Waldbaden“, sondern auch flott zu Fuß zu sein, war das Motto der grünen Frauen des Kreisverbandes Schweinfurt. Sie machten sich auf, um in wunderschöner Landschaft auf Wanderschaft zu gehen. Es gab einiges über das Biosphärenreservat Rhön zu erfahren, und den „Heiligen Berg der Franken“ zu entdecken.
In Bischofsheim in der Rhön trafen sich die Frauen um die Vorführung einer Holzschnitzerin und Glasbläserin zu bestaunen. Eine junge, mutige Frau belebt hier ein einstmals altes Handwerk.
Am Kreuzberg, der Übernachtungsstätte, folgte eine Kloster- und Kirchenführung.
Als Wallfahrtsort weist der Kreuzberg eine Jahrhunderte alte Tradition auf, die ihm den Beinamen „Heiliger Berg der Franken“ einbrachte. Mit der Errichtung des Franziskanerklosters begann man 1677. Seit 1731 verfügt das Kloster über eine eigene Brauerei. Hier wird das berühmte Kreuzbergbier gebraut.
Am Samstag begann die Kreuzbergtour, ein Rundweg nach Sandberg und zurück ins Kloster. Auf dem wunderschönen Weg gab es viele Ausblicke und auch Einblicke in das Biosphärenreservat Rhön. Es umfasst den gesamten Kernbereich der Rhön. Am 6. März 1991 wurde die Rhön länderübergreifend (Hessen, Bayern und Thüringen) von der UNESCO als Biosphärenreservat anerkannt. Der thüringische Teil wurde im Rahmen des Nationalparkprogramms der DDR bereits im Jahr 1990 als Biosphärenreservat ausgewiesen. Ziel dieses Reservates ist, unter Einbeziehung von ortsansässiger Landwirtschaft, Naturschutz, Tourismus und Gewerbe die Vielfalt und die Qualität des Gesamtlebensraumes Rhön zu sichern. Mensch und Lebensraum sind im Biosphärenreservat Rhön untrennbar miteinander verbunden. Ziel ist eine nachhaltige Entwicklung, welche ökonomische, ökologische und soziale Belange bestmöglich miteinander vereint.
Mit einem sonntäglichen Mittagessen im Rhönhäuschen, einer ehemaligen Grenzstation zwischen den damaligen Königreichen Bayern und Preußen, endete das erlebnisreiche Wochenende.
Ziel der jährlichen Frauenwanderungen ist es, neben der Pflege der Gemeinschaft und Auszeit vom Alltag, auch einmal über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und über die
Frage „Wie wird mit den wichtigsten Themen woanders umgegangen“, Ansätze für Entwicklungsmöglichkeiten in der eigenen Heimat zu finden.
Birgid Röder, Kreisgeschäftsführerin