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18.03.24 –
Diese junge und kreative Begegnungsstätte erwies sich als idealer Ort, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Der Abend thematisierte faszinierende Frauengestalten von der Antike bis heute. Weder Kleopatra noch Michelle Obama ließen sich „die Butter vom Brot nehmen“. Sie entwickelten selbstbewusst eigene Vorstellungen von einem gelungenen Leben. Mit ihrer Intelligenz und ihrem Engagement schufen sie neue weibliche Freiräume. Spannende Literatur wurde gelesen von: Bettina Häckner (OV Niederwerrn): ” Ich will dir einen neuen Namen geben”, ein Frauenbrevier von Ute Mordhordt und Martina Jung. Unsere Kreisgeschäftsführerin Birgid Röder las „Freiheit ist erst der Anfang” von Virginia Woolf (Originaltitel: „Professions for Women“; sie hielt diese Rede 1931 vor der Londoner „National Society for Women’s Service und schrieb damit Geschichte. Auch Virginia Woolf hatte zu kämpfen, mit dem „Engel im Haus“, also der idealtypischen Frau ihrer Zeit und Schicht: aufopferungsbereit, zurückhaltend, bescheiden, anmutig und demütig. Stadträtin Johanna Häckner erzählte aus Glennon Doyles Buch “Ungezähmt”. Die Autorin beschreibt, was Großes geschieht, wenn Frauen aufhören, sich selbst zu vernachlässigen, um den an sie gestellten Erwartungen gerecht zu werden und anfangen, auf sich selbst zu vertrauen, um zu erkennen: Das bin ich. Auch die Zuhörenden hatten Texte zur Lesenacht mitgebracht, unter anderem: “Die sieben Männer“, der schillernden Autorin Evelyn Hugo. Zwischen den Lesungen gab es einen lebhaften Austausch über die aktuellen Schwierigkeiten von Frauen in unserer Gesellschaft. Der Abend wurde stimmungsvoll mit Improvisationen am Keyboard von Gregor Weidinger untermalt.